Kopf und Oberkörper eines alten Teddys mit Gebrauchsspuren. Er hat kurzes hellbraunes Fell und trägt eine selbstgenähte dunkelblaue Weste mit Messing-Knöpfen und einer Herz-Brosche. Er guckt traurig.

Wenn ein Teddy über 100 Jahre alt ist, dann haben seine Augen schon sehr viel gesehen. Dann sind seine Arme vom vielen Trösten mit Flicken übersät. Ein solcher Teddy ist »Bär«. Er war in sehr schönen und in sehr schlimmen Momenten dabei, zum Beispiel, als die Wände wegen der Bomben wackelten. Oder als Irenes Großmutter deportiert wurde. Bär hat das alles erlebt. Bisher hat er zugehört, jetzt redet er selbst.

Dokumentarisches Objekttheater zur Verfolgung während der NS-Diktatur, erzählt für Menschen ab neun Jahren aus der Sicht eines Teddybären.

Nach der Biografie von Irene Grumach Shirun, aufgeschrieben von Jill Levenfeld

Konzept, Performance: Josephine Hock
Regie: Hannes Kapsch
Konzept, Szenografie, Kostüme: Luise Ehrenwerth
Puppenbau: Verena Waldmüller
Dramaturgie: Tim Sandweg
Konzeption Begleitmaterial und Workshop: Iven Hoppe, Susann Tamoszus

Premiere: 29.06.2024 in der Schaubude Berlin

Eine Produktion der Schaubude Berlin, gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Berlin

Die Konzeption für die Inszenierung entstand im Rahmen des Projektes »Hakara – Transgenerationalem Trauma begegnen« von AMCHA Deutschland e. V. und wurde vom Auswärtigen Amt gefördert.

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