Im Haus Nr. 69 wohnen verschiedenste Menschen – sie kennen sich vom Sehen, aber von ihrem Leben, ihrem Lieben und ihrer Lust wissen sie nichts. Dabei hatte die ältere Frau aus dem Erdgeschoss Sex im Kornfeld und fand es sehr pieksend. In der Wohnung unterm Dach wird sich manchmal gefesselt und manchmal auch nicht. Magnus hat gerade gar keine Lust und für Beate sind Orgasmen Ich-muss-das-jetzt-haben-Momente. Sie alle erzählen hier ganz offen von Leidenschaft und Zweifeln. Es geht um Performancedruck, Gurken, die Angst zu verletzen, überbordendes Begehren und natürlich um Kondome.

Dokumentarisches Erzähltheater mit Objekten über das Sprechen über ein Thema, über das die meisten denken und die wenigsten öffentlich reden.

Foto: Benjamin Drexler

Bei dieser Inszenierung besteht die Möglichkeit einer Audiodeskription für blindes und sehbehindertes Publikum.

Im Anschluss an die Aufführung ist die Teilnahme an einem mobilen Nachgespräch möglich.

Idee und Realisierung: Josephine Hock
Ferndramaturgie: Clara Fritsche
Temporärer Draufblick: Friederike Förster, Clara Fritsche
Kostümberatung: Luise Ehrenwerth
Nachgesprächsformat: Geheime Dramaturgische Gesellschaft
Software-Implementierung Nachgespräch: Jakob Köhler, Jona Welsch
Audiodeskription: Jutta Polić, Charlotte Miggel, Anke Nicolai
Koproduktion mit: Schaubude Berlin

Dauer: 70 min

Premiere: 25.09.20 in der Schaubude Berlin

Gastspiele: Berlin, Lingen, Osnabrück

Foto: Benjamin Drexler

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