Foto: Martina Thalhofer


Josephine Hock ist Puppenspielerin und -bauerin mit einem Fokus auf dokumentarischem Theater der Dinge.

Sie wurde 1995 in einem kleinen Dorf im thüringischen Wald geboren. Nach der Schule machte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr an der Bürgerbühne des Staatsschauspiels Dresden. Anschließend studierte sie Zeitgenössische Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin und schloss dies 2019 mit Auszeichnung ab. Im gleichen Jahr gewann sie mit ihrer ersten Solo-Produktion „NOR. Vom Kirchturm kann man die Zugspitze sehen“ den Hauptpreis des Freisprung-Festivals Rostock. Josephine Hock arbeitet freiberuflich sowohl an Stadttheatern als auch in der Freien Szene. Ihre selbst entwickelten Stücke werden an diversen Orten im gesamten deutschsprachigen Raum gezeigt und zu internationalen Festivals eingeladen. Sie verhandeln dokumentarisch Themen wie dörfliche Strukturen in Ostdeutschland, das Sprechen über Sex oder Haushaltsarbeit und nutzen dabei Mittel des Objekttheaters. 2021 hatte mit „Anmaßung“ der erste Kinofilm mit ihrer Beteiligung Premiere auf der Berlinale.

Als Puppenbauerin hat Josephine Hock eine besondere Vorliebe für Gummimilch und stellt sowohl Figuren für kleine intime Räume als auch die große (Freilicht-)Bühne her.

Sie gibt regelmäßig Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Thema Objekttheater und arbeitete in diesem Kontext z.B. am GRIPS Theater Berlin, Schauspiel Köln und an diversen Theatern der semiprofessionellen Szene in Thüringen. Außerdem ist sie Mitglied der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft und gestaltet mit diesen Gesprächsräume bei Theaterfestivals, -tagungen und nach Aufführungen.

Seit 2023 ist Josephine Hock Lehrbeauftragte für Objekttheater an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.

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